Montag, 11. März 2019

Der Frühling naht


Ich muss sagen, ich bin kein Freund der Kälte. Obwohl im Winter alle schönen Ereignisse des Jahres auf einmal stattfinden, wie beispielsweise alle Geburtstage in meiner Familie, die Adventszeit und natürlich Weihnachten, sind mir alle drei anderen Jahreszeiten um einiges lieber. Ich finde, der Tag wirkt schon so bedrückt, wenn es bis acht Uhr morgens dauert, bis es endlich hell ist und die Sonne vor fünf Uhr nachmittags wieder verschwindet und sich neben der Kälte auch noch Dunkelheit über alles legt. Zudem finde ich, frieren ist eine der schlimmsten Empfindungen. 

Dementsprechend glücklich war ich, als mein Vater letztes Wochenende nach draußen sah und zu mir und meiner Mutter (die, wie ich, sehr schnell friert) sagte, dass wir es geschafft haben, den Winter zu überstehen und jetzt endlich der Frühling kommt. 

Ich mag die kleinen Veränderungen, die dieser Jahreszeitenwechsel mit sich bringt. Die Tage werden länger und heller, die Sonne wird wärmer, die Stimmung ausgelassener, die Jacken dünner, die Menschen fröhlicher, der Gesang der Vögel lauter, die Knospen grüner und die Luft wärmer. Eisdielen öffnen ihre Pforten für glückliche Kinder (und Erwachsene) die ersten Schoko-Osterhasen zieren die Regale in den Supermärkten und die Spielplätze füllen sich mit lachenden Kindern. 

Wenn man morgens das Haus verlässt, um sich auf den Weg zur Arbeit zu machen, wird man vom Gesang der Vögel empfangen, was meiner Meinung nach noch mal ein stärkeres Frühlingsgefühl kreiert. Nach Feierabend hat man die Möglichkeit, noch ganz enspannt etwas zu unternehmen und Zeit draußen zu verbringen, ohne andauernd befürchten zu müssen, dass die Sonne untergeht und man den Rest des Soaziergangs im Dunkeln zurücklegen muss.

Die dicke, schwere Jacke verschwindet wieder im Schrank (und einmal von mir weggeschlossen, bleibt sie da auch bis zum nächsten Winter) und die Zeit der leichteren Jacken bricht an. Ich muss zugeben, ich persönlich bin absolut kein Fan von Winterjacken, ich fühle mich in diesen dicken Klamotten immer irgendwie eingeengt und in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Deswegen ist es für mich immer umso schöner, wenn ich endlich wieder in dünneren Klamotten vor die Tür gehen kann, ohne zu erfrieren.

Außerdem hört sich "März" schon sehr viel wärmer an, als "Januar" und "Februar". "März" klingt nach grünem Gras, sprießenden Frühlingsblumen und Sonnenschein.

In den letzten Tagen brachte der starke Wind zwar Kälte und heute sogar Schnee (ich dachte ich seh nicht richtig) mit sich, aber boykottiere trotzdem meine Winterjacke und hoffe einfach auf weitere warme Tage in naher Zukunft.


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